Beim Wandern bekommt man so richtig schön den Kopf frei. Die Natur genießen und laufen, was das Zeug hält. Ob Megamarsch, Jakobsweg oder einfach ein gemütlicher Wanderausflug in deiner Region: Wir verraten dir spannende Strecken und geben dir leckere – und im wahrsten Sinne des Wortes leichte – Begleiter mit auf den Weg.
Wusstest du, dass es gar nicht den „einen“ Jakobsweg gibt? Der Begriff ist eine Bezeichnung für eine ganze Reihe von Pilgerwegen in Europa. Gemeinsam haben sie das Ziel: das angebliche Grab des Apostels Jakobus in der Kathedrale von Santiago de Compostela in Spanien/Galicien.
Der Jakobsweg zieht nicht nur Gläubige aus aller Welt an – auch, wenn für viele der Beweggrund die Verehrung der heiligen Stätte, die Suche nach spiritueller Heilung, die Befreiung von Sünde oder die Hoffnung auf ein Wunder ist.
Den meisten geht es beim Bezwingen des Jakobsweg vor allem um Entschleunigung. Mit der Pilgerreise bricht man aus seinem Alltag aus und erfüllt die Sehnsucht nach Abenteuer. Man lernt fremde Kulturen und Landschaften kennen – und begegnet auf dem Weg anderen Pilgern aus der ganzen Welt. Jedes Jahr kommen Menschen aus über 170 Regionen nach Santiago.
Egal, aus welchem Beweggrund – das Wandern des Jakobswegs ist eine Erfahrung fürs Leben.
Auch wenn es wie gesagt nicht den „einen“ Jakobsweg gibt, gibt es eine Route, die von rund zwei Dritteln der Pilger gewählt wird: der Camino Francés. Die Strecke führt sage und schreibe 800 Kilometer durch Spanien – von St. Jean Pied de Port an der spanisch-französischen Grenze bis nach Santiago de Compostela. Auf dem Weg durchquert man verschiedenste Regionen und Klimazonen Spaniens.
Und auch, wenn man auf dem Weg einige Berge durchwandert, wird der Jakobsweg vom Schwierigkeitsgrad her als leicht bis mittelschwer eingestuft. Er ist somit auch für Anfänger geeignet! Da der Camino Francés der beliebteste Jakobsweg ist, ist er auch der am touristisch erschlossenste. Es gibt jede Menge Herbergen und Wegweiser. Angst, dich zu verlaufen, musst du also definitiv nicht haben, sondern kannst dich auf das Pilgern an sich konzentrieren. Die beste Reisezeit ist das Frühjahr oder der Herbst. Zeitlich solltest du für die 800 Kilometer circa 5 Wochen einplanen.
Neben dem Camino Francés gibt es viele weitere Jakobswege in Spanien und Portugal. Aber auch Frankreich, die Schweiz und sogar Deutschland haben wunderschöne Jakobswege zu bieten, die darauf warten, von dir erobert zu werden!
Wie viele Jakobswege gibt es in Deutschland?
In Deutschland gibt es über 30 verschiedene Jakobswege. Über sie kann man von Deutschland – über die Schweiz und Frankreich – bis nach Santiago de Compostela pilgern. Die Wege sind unterschiedlich lang, teilen sich in verschiedene Etappen auf und laufen auch oftmals ineinander. Also perfekt, um sie miteinander zu verbinden.
Was sind die schönsten Jakobswege in Deutschland?
Einer der schönsten Pilgerwege Deutschlands ist der Beuroner Jakobsweg, der quer durch das Bundesland Baden-Württemberg führt. Oder der Pilgerweg Mosel-Camino durch das wunderschöne Rheintal. Das richtige „Pilger-Feeling“ gibt es am Ökumenischen Pilgerweg von Görlitz bis Vacha mit einem dichten Netz an christlichen Herbergen.
Wie viele Kilometer pilgert man pro Tag am Jakobsweg?
Das hängt vom gewählten Pilgerweg, der eigenen Kondition sowie der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Anfänger sollten mit bis zu 20 Kilometer pro Tag planen, geübtere Sportler bis zu 30 Kilometer. Wichtig dabei: seinen eigenen Rhythmus finden!
Wer keine 5 Wochen Zeit zum Pilgern hat, für den gibt es eine Alternative zum Jakobsweg, die nicht unbedingt weniger herausfordernd ist: Megamarsch und Mammutmarsch. Die Herbst-Veranstaltungen in mehreren deutschen Städten haben zum Ziel, ganze 100 Kilometer in 24 Stunden zu wandern. Wer es schafft, beweist körperliche und mentale Stärke, Mut und Ausdauervermögen der Extraklasse.
Ob kürzere oder lange Strecke: Beim Wandern und Pilgern gilt „weniger ist mehr“. Gerade bei untrainierten Menschen sollte der gefüllte Wanderrucksack nicht mehr als etwa 10-12 % des eigenen Körpergewichts ausmachen. Ansonsten drohen Rücken- und Knieprobleme, die beim Wandern wirklich niemand gebrauchen kann.
Wir haben eine Wander-Packliste mit den wichtigsten Dingen für dich zusammengestellt. Der Inhalt deines Rucksacks richtet sich natürlich auch danach, wo und wie lange du unterwegs bist. Bei einem Mega- oder Mammutmarsch ist das Equipment natürlich ganz anders als bei einem mehrtätigen Wandertrip durch die Berge. Aber für einen etwas größeren Wanderausflug bist du mit den folgenden Utensilien auf jeden Fall gut ausgestattet:
Auf den letzten Punkt der Packliste möchten wir ein besonderes Augenmerk legen – schließlich kann man zu Wanderhöchstleistungen nur mit der richtigen Stärkung kommen!
Unser All-Time-Classic ist gleichzeitig ein perfekter Wanderbegleiter: Gewürzgurken! Die kleinen, knackigen Gurken liefern nämlich wichtige Nährstoffe wie Wasser, Mineralien, Elektrolyte, Kalium und Vitamin C.
Du möchtest noch mehr Crunch? Kein Problem – auch unsere Kichererbsen-Nachos kommen gern mit auf deinen Ausflug. Der Knabbersnack auf Gemüsebasis ist Protein-Spender und Ballaststoff-Bombe in einem!