Beim Thema Brennmaterial spalten sich die Grillfraktionen: Holzkohle, Briketts oder echtes Holz? Fest steht: Alle Drei heizen ein.
Schnell, schneller, Holzkohle: Nach rund 25 Minuten ist die Glut gut. Und heiß! Denn Holzkohle schafft es auf bis zu 700 Grad – perfekt für saftige Steaks. Nach ein bis zwei Grillrunden ist die Kohle jedoch durchgebrannt und Nachschub angesagt. Gewusst? Holzkohle wird hergestellt, indem Holz unter Luftabschluss in Öfen erhitzt wird.
Wer seinen Grill mit Briketts befeuert, muss vor allem eins haben: Zeit. Gut 50 Minuten braucht die gepresste Holzkohle, um richtig Vollgas zu geben. Einmal zur Weißglut gebracht, brennen Briketts bis zu drei Stunden und liefern Grillvergnügen satt. Ideal für lange Garzeiten und indirektes Grillen.
Back to the Roots: Ein Holzfeuer ist die ursprünglichste Form des Grillens. Dünne, trockene Spalten von Buche, Eiche, Birke oder Obsthölzer werden dafür übereinander gestapelt und angezündet. Sind nach ungefähr 45 Minuten keine Flammen mehr zu sehen, geht das Grillen los.
Oft ist am Grill Zündhilfe gefragt. Feste Grillanzünder werden unter die Kohle gemischt, flüssige Anzünder werden über den Kohlehaufen gespritzt – danach heißt es Feuer frei! Grillprofis wissen: Bevor Steaks & Co auf den Rost kommen, muss der Anzünder vollständig verbrannt sein, sonst gibt er einen strengen Geschmack an das Grillgut ab. Echtes No-Go: Den Grill mit Brennspiritus oder Benzin befeuern.
Für den Temperatur-Test braucht es zweierlei: Glut und Hand. Mutige vor! Halten Sie Ihre Hand etwa 10 Zentimeter über den Grill. Ziehen Sie die Hand nach 4 Sekunden weg, liegt die Temperatur bei 250-290 Grad. Hot! Wegziehen nach 7 Sekunden heißt: Mittlere Hitze bei 180-230 Grad. Bleibt Ihre Hand 10 Sekunden über der Glut, liegt die Temperatur bei 120-170 Grad. Alternativ hilft auch ein Backofenthermometer.