Kleine Gartenkunde: Wann pflanze ich was am besten?

Kleine Gartenkunde: Wann pflanze ich was am besten?

Wann pflanze ich was am besten?

Dich begeistert der Gedanke von selbst angebautem Obst und Gemüse, aber du weißt nicht so recht, wie du anfangen sollst? Dann wird dir dieser Ratgeber weiterhelfen. In unserer kleinen Gartenkunde nehmen wir genau unter die Lupe, welche Obst- und Gemüsesorten du bei dir zu Hause vorziehen solltest und wann der richtige Zeitpunkt für das Anpflanzen bzw. Aussäen im Freien ist. Für alle, die nicht unbedingt von Natur aus mit einem grünen Daumen gesegnet zu sein scheinen, haben wir zudem noch ein paar Einsteiger-Sorten unter die Lupe genommen. Da ist fast schon garantiert, dass die Ernte reich ausfallen wird.

KLEINE GARTENKUNDE: WANN PFLANZE ICH WAS AM BESTEN AN?

Dich begeistert der Gedanke von selbst angebautem Obst und Gemüse, aber du weißt nicht so recht, wie du anfangen sollst? Dann wird dir dieser Ratgeber weiterhelfen. In unserer kleinen Gartenkunde nehmen wir genau unter die Lupe, welche Obst- und Gemüsesorten du bei dir zu Hause vorziehen solltest und wann der richtige Zeitpunkt für das Anpflanzen bzw. Aussäen im Freien ist.

Für alle, die nicht unbedingt von Natur aus mit einem grünen Daumen gesegnet zu sein scheinen, haben wir zudem noch ein paar Einsteiger-Sorten unter die Lupe genommen. Da ist fast schon garantiert, dass die Ernte reich ausfallen wird.

OBST & GEMÜSE DRINNEN VORZIEHEN – FROSTEMPFINDLICHEN SORTEN BRAUCHEN MEHR WÄRME

So manches Obst und Gemüse kann mit der hiesigen Kälte im Winter nicht gut umgehen. Es sind Sorten, die du in den eigenen vier Wänden vorziehen solltest, bevor sie ins Beet kommen. Betroffen sind jene Arten, die zu den Sommerpflanzen gehören: Tomaten, Paprika, Kohlrabi oder auch Chili.



Bis zum Sommer musst du mit der Gartenarbeit aber nicht warten. Die Vorzucht beginnt bereits im März. Perfekt geeignet ist ein warmer Platz auf deiner Fensterbank, wo die empfindsamen Pflänzchen in aller Ruhe keimen können. Haben Sie dann eine gewisse Größe erreicht, kannst du sie nach den Eisheiligen nach draußen ins Beet setzen.

Alternativ eignet sich für den Anbau auch ein Gewächshaus. Wenn dein Garten kein Platz dafür bietet, entscheide dich für ein Zimmergewächshaus. Hier bist du unabhängig von der Sonne, denn die Wärme bleibt konstant.



Gute Nachricht: Verwendest du Anzuchttöpfe, kannst du sie später mit ins Beet setzen. Durch die nachhaltige Herstellungsweise zersetzen sie sich im Beet und die Wurzeln deines Gemüses können sich frei entfalten.

VORZUCHT IM HAUS: NICHT FÜR ALLE SORTEN ZWINGEND ERFORDERLICH

Ob du dein Obst und Gemüse zu Hause vorziehen solltest, hängt von der Keimdauer ab. Ebenfalls entscheidend ist die benötigte Keimtemperatur. Grundsätzlich sind sämtliche Nachtschattengewächse (Aubergine, Paprika, Tomate) eher empfindlich und wissen eine Vorzucht zu schätzen. Gleiches trifft auch auf Kürbisgewächse wie Gurken, Melonen und Zucchini zu. Die lange Wachstumsphase sorgt dafür, dass eine Direktaussaat ins Beet aufgrund von Frost nicht möglich ist.



Es gibt aber auch eine Menge weiterer Gemüsesorten, denen du mit einer Vorzucht im Haus einen Gefallen tun kannst. Rein theoretisch können Rosenkohl, Kohlrabi und Co. auch direkt ins Beet gesetzt werden. Da sie aber eine lange Wachstumsphase haben, profitieren diese Sorten vom Anbau auf der Fensterbank. So können sie bereits vorgezogen ins Sommerbeet einziehen und dann die Power der Sonne für maximales Wachstum nutzen.



Übrigens: Auch bei Salaten lohnt es sich, die Fensterbank zur Vorzucht zu verwenden. Je jünger die Salatblätter, desto höher ist das Risiko eines Schneckenbefalls. Vorzucht vergessen? In regionalen Gartenbaubetrieben kannst du bereits vorgezogene Pflanzen kaufen und direkt ins Beet setzen. Falls du deine Lieblingssorten vergessen hast, musst du folglich trotzdem nicht darauf verzichten.

DIREKTSAAT INS BEET – ROBUSTE PFLANZEN DÜRFEN DIREKT NACH DRAUssEN

Kälte unempfindliche Pflanzen mit kurzer Wachstumsphase sind optimal für die Direktaussaat im Beet geeignet. Bei einigen Exemplaren ist das sogar zwingend erforderlich, da die Wurzeln sehr sensibel sind. Würdest du sie umpflanzen, wäre das Risiko einer Beschädigung zu hoch.



Zu den wichtigsten Direktaussaaten gehören unter anderem Radieschen, Erbsen, Rote Bete, Möhren und Bohnen. Während der Keimperiode musst du auf ausreichend Feuchtigkeit achten, denn Trockenheit gefährdet die Keimung.



Besonders unempfindlich sind dicke Bohnen, Schälerbsen und Zuckererbsen. Sie dürfen schon Mitte März ins Freiland, sollten dann aber mit einem Vlies abgedeckt werden. Entscheidest du dich für die Aussaat von Feldsalat, ist Anfang April der perfekte Zeitpunkt gekommen.



Andere Bohnensorten (Prunkbohnen, Stangenbohnen, Buschbohnen) müssen ein wenig länger warten. Für sie beginnt Mitte Mai (nach den Eisheiligen) die Phase der Aussaat. Bis Ende Juni müssen die Pflanzen im Beet sein, damit du dich über eine üppige Ernte freuen kannst.

GUT VORBEREITET DURCHSTARTEN – AUF DEN RICHTIGEN BODEN KOMMT ES AN

Um im Frühsommer aussäen zu können, bereitest du dein Beet idealerweise schon im Herbst vor. Jetzt heißt es ran an die Muskeln und einmal kräftig umgraben. Diese lästige Arbeit kannst du dir im Frühjahr dann ersparen. Die Frostphase im Winter hilft dir dabei, größere Erdbrocken zu zersetzen. Wenn es wieder warm wird, wartet ein krümeliger Erdboden auf deine Pflanzen, den du nur noch einmal locker durchharken musst.



Achte darauf, dass der Boden nicht abschüssig ist. So verhinderst du eine Ansammlung von Gieß- und Regenwasser, die zu Staunässe führen kann. Dein Saatgut kann dann nicht keimen, sondern säuft dir buchstäblich im Beet ab.

SCHATTEN ODER SONNE – WAS DEIN SELBSTGEZOGENES GEMÜSE WIRKLICH BRAUCHT

Der Boden ist wichtig, entscheidend ist aber auch der Standort. Liegt das gewählte Areal in voller Sonne (bis zu acht Stunden pro Tag), ist regelmäßiges Gießen im Sommer Pflicht. Trocknen deine Pflanzen aus, kann die Ernte verdorben sein. In voller Sonne fühlen sich unter anderem Karotten, Mais, Bohnen, Gurken und Tomaten wohl.



Bekommt das Beet nur maximal vier Stunden Sonne pro Tag, wird von einem halbschattigen Standort gesprochen. Diese Flächen sind perfekt geeignet für köstlichen Mangold, Spinat, Lauch und Blumenkohl. Um frische und nicht schießende Salate zu pflanzen, ist ein Beet im Halbschatten ebenfalls optimal geeignet. Du musst sie dann nur noch ernten und mit der praktischen Kühne Salata Salatwürze zu einem schmackhaften Abendessen verwandeln.



Liegt dein Beet im Vollschatten, ist es für den Gemüseanbau leider ungeeignet. Als Alternative könntest du ein flexibles Hochbeet wählen, das beispielsweise auf dem Balkon oder der Terrasse einen Platz in der Sonne findet.

KEIN GRÜNER DAUMEN? DIESE GEMÜSESORTEN SIND VOR ALLEM FÜR EINSTEIGER SUPER GEEIGNET!

Exotisches Gemüse mögen wir ebenso gern wie einheimische Sorten. Wenn es aber um den einfachen Anbau im eigenen Garten oder auf dem Balkon geht, gibt es klare Favoriten. Für Anfänger spielt vor allem der Pflegeaufwand eine Rolle. Ist er gering, gehören die Pflanzen zu den Favoriten.



Eine schnelle Wachstumsperiode (z.B. bei Radieschen) und eine folglich schnelle Erntezeit sorgen für Begeisterung. Echte Evergreens sind Zuckerschoten, Rucola und Blattsalate, pflegearme Kürbisse und sogar Knoblauch. Letzterer kann sogar im Herbst noch in die Erde gesteckt werden, er hat kaum Ansprüche und wächst zuverlässig.



Du liebst kreative Rezepte, wie unsere Tomaten mit Mozzarella-Sticks, der Tomatenanbau ist dir aber zu kompliziert? Sogenannte Wildtomaten sind ein echtes Highlight bei den Selbstanbauern. Sie werden im Innenraum vorgezogen und können ab Mai ins Beet. Dort wachsen sie dann nahezu „pflegefrei“ und liefern über den ganzen Sommer köstliche, kleine Tomaten.