Gemüsesorte: rote Bete

Gemüse-Lexikon: Rote Bete

Tolle Knolle: Rote Bete ist nicht nur in der Küche ein echter Allrounder! Dank ihrer intensiven Farbe nutzten viktorianische Frauen sie beispielsweise bereits im 16. Jahrhundert, um ihre Haare feuerrot zu färben. Woher kommt die Farbe, was hat Rote Bete im Weltall verloren und wie bereitet man sie am besten zu? Diese Fragen klären wir in unserem Gemüse-Lexikon!

Warum heißt Rote Bete so?

Das Wort Bete leitet sich aus dem Lateinischen ab, wo das Gemüse als „beta“ – zu Deutsch „Rübe“ – bezeichnet wird. Es gibt die Bete in verschiedenen Farben, wobei die rote die bekannteste Sorte ist. Die rote Farbe verdankt die Rote Bete dem Farbstoff Betanin. Neben der tiefroten Bete sind hierzulande die weißen und gelben Sorten bekannt, die als Farbtupfer gerne in Salaten verwendet werden.

Wie schmeckt Rote Bete?

Rote Bete besitzt ein angenehm süßliches Aroma. Manche beschreiben den Geschmack auch als erdig. Je nach Zubereitungsart verliert sich dieser erdige Geschmack und tendiert bei eingelegter Roter Bete eher ins Säuerliche. Sogar die frischen Blätter der Roten Bete sind essbar und schmecken ähnlich wie Spinat.

Fun Fact

Rote Bete im Weltall? Tatsächlich! Im Jahr 1975 begrüßten die Kosmonauten der UdSSR Sojus 19 die Apollo 18 Astronauten im Rahmen eines Projekts, indem sie ein Festessen mit Borschtsch in der Schwerelosigkeit zubereiteten. Die Borschtsch Suppe wird mit Rote Bete gemacht und ist daher tief rot. In Russland wird Borschtsch traditionell als Vorspeise oder Zwischengericht serviert.

Wie lässt sich Rote Beete zubereiten?

Rote Bete wird von September bis März geerntet. Sie kann für längere Zeit an einem dunklen, kühlen Ort gelagert werden. Vor ihrer Verarbeitung wird die rote Knolle für 30-40 Minuten in Salzwasser mit etwas Kümmel gekocht. Die Garzeit richtet sich nach der jeweiligen Größe. Nach dem Kochen lässt sich die Rote Bete wie eine Pellkartoffel schälen, wobei stets Handschuhe zum Schutz vor Abfärbungen verwenden werden sollten. Anschließend kann man sie z. B. zu einer Suppe oder Hummus verarbeiten.

Für die Zubereitung im Ofen die Rote Bete mit etwas Meersalz bestreuen, in ein Gefäß mit Deckel oder Backpapier geben und anschließend für etwa 40 Minuten im Ofen garen. Danach schälen und nach Belieben weiterverarbeiten. Für die Verwendung als Rohkost kann man die Rote Bete reiben und je nach Geschmack mit Öl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen oder zu einem Carpaccio mit Kräutersalatanrichten. Wer keine Zeit für die Zubereitung hat, dem empfehlen wir die Rote Bete von Kühne aus dem Glas: Sie ist direkt verzehrfertig!