Dutch Oven | © Dutch Oven

Dutch Oven

Was ist das eigentlich?


Ursprünglich soll der Dutch Oven aus den Niederlanden kommen, seine Beliebtheit erlangte er aber in den USA. Es handelt sich um einen robusten Topf aus Gusseisen, der auch als Outdoor-Kochmöglichkeit genutzt wird. Bei den amerikanischen Siedlern war es Standard, dass sie unterwegs ihr Essen über offenem Feuer in einem Dutch Oven zubereiteten.

Gusseisen ist vor allem in „Großmutters Küche“ nach wie vor sehr begehrt. Aus keiner Pfanne schmecken die Bratkartoffeln so gut, wie aus der „Gusseisernen“. Aus dem gleichen Material besteht auch der Dutch Oven. Sein charakteristisches Bild besteht außerdem aus drei Standfüßen, sodass er einen direkten Platz auf dem Grill oder auf einer Feuerstelle findet.

In diesem Artikel erfährst du alles rund um den Dutch Oven und wie du ihn einsetzen kannst, um kulinarische Genussmomente verschiedenster Art zu erschaffen!

Was bringt die Nutzung eines Dutch Ovens?

Theoretisch könntest du deine leckeren Gerichte auch einfach im Ofen oder auf dem Grill zubereiten. Der Dutch Oven ist vor allem bei Freiheitsliebhabern begehrt, denn er ist unabhängig von Elektrizität einsetzbar. Fährst du gern zum Campen oder kochst im Garten? Mit einem Dutch Oven bist du völlig flexibel und kannst vom Eintopf bis zum Sonntagsbraten alles über offenem Feuer kochen.

Natürlich kannst du deinen Dutch Oven auch im Innenbereich verwenden. Er ist nicht nur für die Feuerstelle im Garten oder auf dem Campingplatz geeignet, ihn stellst du auch einfach in den Backofen. So bist du unabhängig vom traditionellen Angrillen.

Und dann kommen wir schon zur größten Besonderheit – das Material. Gusseisernes Kochgeschirr ist einfach für diesen einmaligen Geschmack bekannt, ein bisschen wie in Omas Küche. Nirgendwo sonst werden deine knusprigen Kartoffeln mit leckerer Knoblauchsauce so gut schmecken, wie aus dem Dutch Oven.

Größen im Check: Den richtigen Dutch Oven auswählen!

Den Dutch Oven findest du in zahlreichen verschiedenen Größen. Was zu dir passt hängt davon ab, wie du dein neues Lieblingsküchenstück nutzen möchtest. Kommt er nur beim Camping zum Einsatz, reicht ein kleiner Dutch völlig aus.

Möchtest du aber auch deine Family beglücken und ihnen regelmäßig Brot und köstliche Gerichte auftischen, darf es eine Nummer größer sein. Wir haben für dich die gängigen Dutch Oven Größen einmal zusammengefasst:

●       Der „1er:“ geeignet für 1 bis 2 Personen mit einem Fassungsvermögen von 0,8 Litern

●       Der „4,5er:“ für 2 bis 5 Personen geeignet, mit einem Fassungsvermögen von 3,1 Litern

●       Der „6er:“ geeignet für 4 bis 8 Personen, mit einem Fassungsvermögen von 5,5 Litern

●       Der „10er:“ geeignet für 8 bis 14 Personen, mit einem Fassungsvermögen von 7,2 Litern

●       Der „12er:“ geeignet für 14 bis 20 Personen, mit einem Fassungsvermögen von 10,7 Litern

●       Der „14er:“ geeignet für 18 bis 24 Personen, mit einem Fassungsvermögen von 13,3 Litern

●       Der „18er:“ geeignet für 20 bis 30 Personen, mit einem Fassungsvermögen von 19 Litern

Wichtig zu wissen: Je nach Hersteller kann es Abweichungen von diesem Größenschema geben. Das sind aber Richtwerte, an denen du dich bei der Wahl eines Dutch Ovens orientieren kannst.

Zum ersen Mal im Einsatz? So brennst Du den Dutch Oven ein.

Dir steht der Sinn nach einem selbst gebackenen Brot aus dem Dutch Oven, mit leckeren Cornichons und frisch gekochten Eiern? Bevor du zum ersten Mal damit kochen kannst, muss das Gusseisen eingebrannt werden. Beim Einbrennen deines Dutch Ovens versiehst du ihn mit einer Antihaftbeschichtung und sorgst für perfekte Ergebnisse über dem Feuer.

Gusseisen selbst ist von Natur aus recht porös. Brennst du den Dutch Oven nicht ein, setzen sich Aromen und Bestandteile der Nahrung in den Poren ab. Dein Essen verbrennt schneller und das Kochvergnügen ist vorbei.

Du benötigst zwei Elemente – Hitze und Fett. Einbrennen funktioniert im Ofen ebenso gut wie über offenem Feuer. Zuerst spülst du deinen Topf gut aus, trocknest ihn gründlich ab und streichst ihn dann von allen Seiten mit einem Pflanzenfett (Raps- oder Sonnenblumenöl) ein.

Nachdem das Öl gut eingezogen ist, wischst du die überflüssigen Reste ab. Jetzt kommt dein Oven in den „Ofen“ (oder den Gasgrill). Bei einer Temperatur von 220 °C brennst du Topf und Deckel für ca. 90 Minuten ein. Diesen ganzen Prozess wiederholst du ca. vier Mal, um die optimale Patina zu erzeugen!

Achtung: Fasse den eingebrannten Dutch Oven nie mit bloßen Händen an! Er wird verdammt heiß und braucht zum Abkühlen oft länger als zwei Stunden.

Endlich loslegen – so nutzt Du den Dutch Oven im Freien und im Ofen

Jetzt ist es endlich so weit, dein Dutch kommt zum Einsatz. Nutzt du ihn im Freien, kannst du direkt über offenem Feuer kochen, aber auch Kohle und Briketts verwenden. Für Einsteiger ist Kohle die beste Lösung. Keine Sorge, du kannst deinen Dutch einfach über die glühenden Kohlen stellen und die Hitze des Feuers für dich nutzen.

Sauberes Kochen ermöglicht dir der Gasgrill im Outdoorbereich. Ob auf dem Seitenkochfeld oder direkt in der Mitte – platziere deinen Dutch auf dem Gasgrill und mache dir so die Hitze zunutze. Diese Methode ist zum Schmoren ebenso geeignet, wie zum Braten selbst.

Möchtest du die Vorzüge des gusseisernen Topfs auch in deiner Küche genießen, entscheide dich für einen Dutch Oven ohne Standfüße. Ihn kannst du perfekt in deinem Ofen platzieren und darin Fleischgerichte schmoren, Eintöpfe zubereiten und vieles mehr. Achte immer darauf, dass du Ober- und Unterhitze verwendest und nicht das Heißluftprogramm anschaltest. So verteilt sich die Hitze optimal.

Von A wie Apfelschnecken bis Z wie Zwiebelbrot

Dir fehlen noch die passenden Ideen für deinen Dutch Oven? Hier nur ein paar Beispiele, welche leckeren Gerichte du in deinem gusseisernen Schmuckstück zaubern kannst:

●       Brot aller Art, mit Zwiebeln, Nüssen und Samen

●       Fleischgerichte, wie Pulled Pork, Gulasch und Schichtfleisch

●       Kartoffel- oder Gemüsegratin

●       Schmorgerichte, wie Rouladen oder Krustenbraten

Du siehst selbst, dass der Dutch Oven nicht nur für typische „Fleischesser“ ein Genuss ist, sondern auch für alle andere kulinarischen Gourmets. Vegetarische und vegane Leckerbissen bereitest du darin ebenso einfach zu, wie tierische Produkte. Feuer frei für deinen Dutch Oven!

FAQ

Der gusseiserne Topf speichert und verteilt die Wärme gleichmäßig. Der Teig wird vorbereitet, in den Dutch Oven gegeben und mit dem Deckel verschlossen. Das Brot wird im vorgeheizten Dutch Oven gebacken, bis es goldbraun ist. Das Ergebnis ist ein rustikales, hausgemachtes Brot.
Nach dem Gebrauch solltest Du den Dutch Oven mit heißem Wasser und einer Bürste reinigen. Verwend keine scharfen Reinigungsmittel oder kratzenden Schwämme, da sie die natürliche Patina des Gusseisens beschädigen können. Trockne den Dutch Oven gründlich ab und trage bei Bedarf eine dünne Schicht Öl auf, um ihn zu pflegen.
Leider ja. Gusseisen ist anfällig für Rostbildung, wenn es mit Feuchtigkeit in Berührung kommt und nicht richtig getrocknet wird. Bitte verwende nach dem Reinigen und Abtrocknen eine dünne Schicht Pflanzenöl, um ihn vor Feuchtigkeit zu schützen.