Superfood – was ist das?
Lebensmittel, die besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Proteinen und Antioxidantien sind, werden als Superfood bezeichnet. Eine einheitliche Definition, was unter Superfood zu verstehen ist, gibt es jedoch (noch) nicht.
Manch einer sagt diesen Lebensmitteln sogar positive Auswirkungen auf die Gesundheit nach. Sie sollen den Körper entgiften, das Immunsystem stärken und freie Radikale abwehren.
Superfood soll einen besonders hohen ORAC-Wert aufweisen. ORAC steht als Abkürzung für „oxygen radical absorbance capacity“. Der Wert soll Auskunft darüber geben, wie hoch die Fähigkeit von Lebensmitteln ist, freie Radikale abzuwehren. Je höher der Wert ist, desto besser ist die antioxidative Wirkung.
Für ein- und dasselbe Lebensmittel gibt es aber nicht den absoluten ORAC-Wert. In Abhängigkeit von der Verarbeitung der Lebensmittel verändert sich der ORAC-Wert.
Bei einigen Lebensmitteln erhöht sich der ORAC-Wert durchs Kochen, bei anderen sinkt er. Auch das Trocknen von Früchten wirkt sich je nach Fruchtsorte unterschiedlich auf die antioxidative Wirkung aus.
Die Liste von Superfood umfasst Lebensmittel wie z. B. Früchte, Gemüse, Samen, Tee und Nüsse. Auch Fische wie z. B. Lachs zählen zum Superfood. Den Powerfrüchten werden u. a. die Goji-, Acai- und Aronia-Beeren zugeordnet.
Die Goji-Beere – rote Frucht mit viel Power
Die hierzulande als „Gemeiner Bocksdorn“ bezeichnete Goji-Beere hat ihren Ursprung im asiatischen Raum. Die Wunder-Beere findet man heutzutage aber überall auf der Welt in Supermarktregalen.
Die leuchtend roten – teilweise auch orange-gelben – Goji-Beeren sind etwa 1–2 Zentimeter lang. Vom Aussehen und der Form her sind Goji-Beeren mit Hagebutten vergleichbar.
Was zeichnet Goji-Beeren aus?
Aus der traditionellen chinesischen Medizin ist die Goji-Beere nicht wegzudenken. Seit Jahrzehnten wird der Beere in China eine vorbeugende und heilende Wirkung bei diversen Krankheiten nachgesagt.
Die kleinen roten Wunderfrüchte enthalten sehr viel Vitamin C, E und B. Außerdem sollen sie reich an Antioxidantien, Nähr-und Mineralstoffen sein und so das Immunsystem stärken und freie Radikale abwehren.
Achtung: Wer blutverdünnende Medikamente einnehmen muss, sollte allerdings auf Goji-Früchte verzichten. Goji-Beeren könnten den Abbau gerinnungshemmender Medikamente negativ beeinflussen.
Wie schmecken Goji-Beeren?
Der Geschmack von Goji-Beeren wird unterschiedlich beschrieben. Je nach Anbaugebiet schmecken Goji-Beeren süß, säuerlich oder auch herb.
Am besten und am süßesten schmecken das aus China kommenden Superfood, gefolgt von denen, die in Süd- und Südosteuropa angebaut werden. Goji-Beeren aus deutschen Anbaugebieten schmecken eher etwas fade und säuerlich, was an der geringen Sonneneinstrahlung liegen dürfte.
Wenn die Goji-Beeren unter optimalen Bedingungen reifen konnten, schmecken sie sehr fruchtig und sind geschmacklich mit Kirschen oder Cranberrys vergleichbar. Der Geschmack von Goji-Beeren aus heimischen Regionen wird häufig auch mit dem von unreifen Tomaten oder Paprika verglichen.
Wo kannst du Goji-Beeren kaufen und wie verwendet man sie?
Goji-Beeren werden naturbelassen, getrocknet, als Saft, Kapsel, Pulver, Tee oder Marmelade angeboten. Du kannst das Super-Lebensmittel im Einzel- oder Online-Handel kaufen. Selbst in Supermärkten sind die kleinen roten Wunderbeeren erhältlich. Greif aber lieber zu Bio-Produkten aus dem Reformhaus oder dem Bio-Laden.
Bei der Verwendung von Goji-Beeren sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Goji-Beeren lassen sich gut mit Joghurt, Quark, Müsli und Obstsalat kombinieren. Einfach als Topping ein paar Kakao-Nips und geschrotete Leinsamen. – Das perfekte gesunde Frühstück!