Abkühlung im Sommer » Was hilft bei Hitze?

Abkühlung im Sommer » Was hilft bei Hitze?

Was hilft bei Hitze?

Die hohen Temperaturen im Sommer können dem Körper ganz schön zu schaffen machen. Der Gesundheit und dem Wohlbefinden zuliebe solltest du zwischendurch immer wieder für eine Abkühlung sorgen. Besonders wichtig ist, dass dein Kreislauf bei der Hitze stabil bleibt. Außerdem musst du deinem Körper ausreichend Flüssigkeit zuführen, da er durch das Schwitzen viel verliert. Die folgenden Tipps sollen dir etwas sommerliche Abkühlung verschaffen, damit du Hitzeperioden besser überstehst. Es gibt nicht den einen Top-Ratschlag, aber alle genannten Maßnahmen tragen ihren Teil dazu bei, dass es dir im Sommer besser geht.

DEIN KÖRPER BRAUCHT MEHR FLÜSSIGKEIT

Im Normalfall solltest du täglich mindestens 1,5 Liter trinken, doch im Sommer reicht dies bei Weitem nicht aus. Durch starkes Schwitzen gerätst du schnell in einen Flüssigkeitsmangel, der verheerende Folgen haben kann. Für deinen Körper ist das Schwitzen an heißen Tagen sehr wichtig, denn nur so kann er seine Temperatur steuern. Du wirst selbst merken, wenn du zu wenig getrunken hast, denn dir wird schwindelig oder du bekommst Kopfschmerzen.



Trinke an heißen Tagen unbedingt mindestens drei Liter, am besten Wasser. Du kannst deinen Flüssigkeitsbedarf auch teilweise über die Ernährung decken, indem du beispielsweise viel Wassermelone isst. Getränke sollten im Sommer übrigens eher lauwarm, statt zu kalt sein. Das ist nicht nur ein besserer Durstlöscher, sondern stellt auch keine Belastung für deinen Kreislauf dar.

ACHTE AUF DIE RICHTIGE KLEIDUNG BEI HITZE

Du kannst im Sommer auch viel zu deinem Wohlbefinden beitragen, indem du die passende Kleidung aussuchst. Die Kleidung darf auf keinen Fall zu eng anliegen, denn dann kann der Schweiß deinen Körper suboptimal kühlen. Wähle deshalb lieber legere und luftige Kleidung mit weiterem Schnitt. Ideal sind auch Naturmaterialien, welche die Luft besser zirkulieren lassen. Setze deshalb eher auf Kleidung aus Baumwolle, Leinen oder Seide. Ferner ist es ratsam, im Sommer eher helle statt dunkle Kleidung zu tragen. 

IM SOMMER LIEBER LEICHTE GERICHTE ESSEN

Im Sommer wirst du wahrscheinlich merken, dass du ohnehin weniger Appetit hast. Wenn du Hunger verspürst, wird es dich eher nicht nach Schnitzel und Pommes gelüsten. Warme Mahlzeiten solltest du lieber am Abend zu dir nehmen, und dann auch nur leichte Gerichte. Das Holzfällersteak schmeckt besser beim Angrillen als mitten im Hochsommer.

Leichte Speisen sind für deinen Körper jetzt wesentlich verträglicher, denn sie belasten ihn nicht zusätzlich. Ideal sind nun Salate, Gemüse  und Obst, bevorzuge dabei vorwiegend solche Sorten mit einem hohen Wassergehalt. Dazu zählen unter anderem Melonen, Tomaten und Gurken

Auch Milchprodukte können deinen Hunger stillen, ohne dass du danach ein Völlegefühl verspürst. Tomate-Mozzarella  ist daher ein echter Klassiker, der auch bei heißem Wetter guttut.

DAS KÜHLE NASS DOSIERT GENIESSEN

Was könnte im Sommer besser für Abkühlung sorgen als ein Freibad oder das Bad in einem See? Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, ein paar Punkte solltest du jedoch beachten. Wenn du sehr aufgewärmt am Wasser ankommst, dann springe nicht direkt hinein, sondern gewöhne deinen Körper langsam an die kühleren Temperaturen. 

Du solltest auch nicht zu lange im Wasser bleiben, damit dein Körper nicht vollkommen auskühlt. Das hätte dann im Anschluss nämlich den gegenteiligen Effekt, dein Körper würde sich später wieder stärker erhitzen. Du kannst dir zwischendurch auch eine Abkühlung verschaffen, indem du kaltes Wasser über deine Unterarme laufen lässt. 

SPORTLICHE AKTIVITÄTEN AUF DEN ABEND ODER MORGEN LEGEN

Wenn du gerne Sport treibst, spricht auch im Sommer natürlich nichts dagegen. Du solltest an heißen Tagen aber auf sportliche Höchstleistungen verzichten und lieber moderat trainieren. Früh am Morgen oder spät abends sind die Temperaturen wesentlich angenehmer als am Tag. 

Wichtig ist auch, dass du währenddessen viel trinkst und im Anschluss die verschwitzte Kleidung ablegst, damit dein Körper nicht auskühlt. Beim Sport setzt du lieber auf spezielle Funktionskleidung, damit dein Körper die Temperatur besser regulieren kann. 

GUTES RAUMKLIMA SCHAFFEN & RÄUME RICHTIG LÜFTEN

Das korrekte Lüften von Innenräumen kann viel zu deinem Wohlbefinden im Sommer beitragen. Tagsüber solltest du die Fenster unbedingt geschlossen halten, denn dann ist die Hitze am größten. Nachts solltest du möglichst bei offenem Fenster schlafen und in der Wohnung für einen leichten Durchzug sorgen, falls dies möglich ist. 

Es ist wichtig, dass die Fenster nur geöffnet werden, wenn die Temperaturen draußen niedriger sind als drinnen. Auf der Sonnenseite solltest du tagsüber auch die Jalousien unten lassen. Du kannst die Luft im Raum auch mittels Ventilator in Bewegung halten, auch wenn sich die Temperaturen dadurch nicht senken lassen. 

INNENRÄUME TAGSÜBER KÜHLEN

Ein Ventilator kann zwar nicht die Temperatur beeinflussen, verschafft dir aber dennoch eine gewisse Abkühlung. Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung von Verdunstungskälte. Im Schlafzimmer kannst du zum Beispiel ein nasses Tuch aufhängen, bei der Verdunstung des Wassers entsteht Kälte. Es ist wichtig, dass das Tuch nicht ganz austrocknet, denn dann entsteht der gegenteilige Effekt.

Dieser Trick kann jedoch nur funktionieren, wenn es nicht zu schwül ist. Tagsüber kannst du dir auch immer etwas Wasser auf die Arme oder ins Gesicht sprühen, auch das kann helfen. Nennst du eine Klimaanlage dein Eigen, dann solltest du sie aber nie zu kalt einstellen. Ideal sind sechs Grad weniger als die Temperatur im Freien, außerdem sollte sie nicht unter 22 Grad kühlen.

LAUWARMES DUSCHEN AM ABEND

Viele Leute machen den Fehler, dass sie bei Hitze eiskalt duschen, um sich abzukühlen. Damit erreichen sie jedoch das Gegenteil, denn der Blutdruck steigt, die Gefäße ziehen sich zusammen, damit Körperwärme nicht verloren geht. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass du anschließend schnell wieder schwitzt. 

Dusche abends vor dem Schlafengehen lieber lauwarm und trockne dich anschließend nicht richtig ab. Wenn du dann im Bett liegst, verdunstet das Wasser und verschafft dir etwas Kühlung. 

DIE WÄRMFLASCHE WIRD ZUR KÜHLFLASCHE

Sicher hast du ohnehin eine Wärmflasche im Haus, und diese kann dir im Hochsommer gute Dienste erweisen. Fülle statt heißem Wasser einfach eiskaltes in die Wärmflasche, du kannst sogar noch ein paar Eiswürfel mit hinein geben. Diese Kühlflasche nimmst du dann mit ins Bett, und du wirst garantiert angenehmere Nächte damit haben.



Du kannst übrigens auch deine Schlafbekleidung in eine Plastiktüte packen und für einige Zeit ins Gefrierfach legen. Auch eine tolle Abkühlung für heiße Sommernächte.

STANDBY-MODUS BEI ELEKTRONIKGERÄTEN VERMEIDEN

Wahrscheinlich denken die meisten gar nicht, dass von elektrischen Geräten jede Menge Wärme ausgeht. Beim Backofen oder Herd kann man sich das ja noch vorstellen, doch auch andere Geräte heizen die Räume auf. So können auch der Fernseher, ein Laptop oder der PC die Innentemperatur erhöhen. Und das gilt nicht nur für die Zeit, wenn sie genutzt werden. Selbst im Ruhemodus produzieren sie Wärme, weshalb du sie komplett vom Netz nehmen solltest.