Soft Health

Bewusst essen, aber ohne Regeln!

Bewusste Ernährung liegt seit geraumer Zeit im Trend. Seit mehr als 60 Jahren ist Vollwertkost in aller Munde. Dann folgte vor mehr als 30 Jahren der schon fast kultige „Körner-Boom“ mit selbst geschrotetem Getreide fürs morgendliche Müsli und für verschiedene Körnerbrotsorten aus dem eigenen Backofen. Nach der sich anschließenden „Functional Food”-Welle, die auf mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherten Lebensmitteln basiert, setzte sich ungefähr um das Jahr 2008 herum die „Health-Food”-Bewegung durch. Mittlerweile liegt der Fokus vieler ernährungsbewusster Menschen auf einer abgeschwächten Form des Health Food, dem sogenannten „Soft Health”-Food. Dabei handelt es sich um einen Mittelweg aus strengen Ernährungsregeln und Genuss.

SOFT HEALTH: DIE GOLDENE MITTE FINDEN!

Bewusste Ernährung liegt seit geraumer Zeit im Trend. Seit mehr als 60 Jahren ist Vollwertkost in aller Munde. Dann folgte vor mehr als 30 Jahren der schon fast kultige „Körner-Boom“ mit selbst geschrotetem Getreide fürs morgendliche Müsli und für verschiedene Körnerbrotsorten aus dem eigenen Backofen.

Nach der sich anschließenden „Functional Food”-Welle, die auf mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherten Lebensmitteln basiert, setzte sich ungefähr um das Jahr 2008 herum die „Health-Food”-Bewegung durch.

Mittlerweile liegt der Fokus vieler ernährungsbewusster Menschen auf einer abgeschwächten Form des Health Food, dem sogenannten „Soft Health”-Food. Dabei handelt es sich um einen Mittelweg aus strengen Ernährungsregeln und Genuss.

SANFTE GESUNDHEIT STATT STRENGER VERBOTE

Lange Zeit war der Weg zu einer bewussten Ernährung gepflastert mit Verbotsschildern. Wer (vermeintlich) gesund leben wollte, wurde beispielsweise angehalten, penibel Kalorien zu zählen und Nährstoffangaben auf Lebensmittelprodukten akribisch zu studieren. Zu viel Fett, zu viel Zucker oder zu viel Salz – der mahnende Zeigefinger war allgegenwärtig.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass unser Essverhalten Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Aber strikte Ernährungsanweisungen passen nicht so wirklich zu unseren Vorstellungen eines guten Lifestsyles.

Schon der Philosoph Arthur Schopenhauer wusste: „Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“. Soft-Health-Fans beherzigen diese Aussage in der Form, dass sie bei der Auswahl ihrer Lebensmittel nicht einzig und allein darauf achten, was als ungesund eingestuft wird und damit verboten ist.

Sie lassen sich vielmehr bei der Zusammenstellung ihres Speisezettels von der Angebotsvielfalt inspirieren und richten ihr Augenmerk ganz gezielt und vor allem ohne inneren Zwang auf Ausgewogenheit und Qualität der Produkte.

ES GEHT AUCH OHNE KALORIENZÄHLER

Genussfeindliche Regeln gehören beim Soft Health Food der Vergangenheit an. Wer sein Essen nämlich nur nach Verboten zusammenstellt, verliert schnell den Spaß daran.

Nahrung sollte nicht nur dazu dienen, einen knurrenden Magen mit vermeintlich „richtigen“ Produkten zu beruhigen. Essen sollte vielmehr auf ausgewogener Basis ein Genuss für alle Sinne sein.

BEHERZIGE DIE ZAUBERFORMEL: SAISONAL + REGIONAL

Wenn deine Ernährung auf den Konsum saisonaler und aus der Region stammender Produkte aus nachhaltigem Anbau abzielt, hast du dich eigentlich schon fast automatisch für Soft Health entschieden.

Zuckersüße, rote Erdbeeren vom heimischen Erdbeerfeld, saftig grüne oder rote Äpfel vom Obstbauern um die Ecke sowie frisches Gemüse und knackiger Salat vom örtlichen Bio- Wochenmarkt laden geradezu zum Kauf und Verzehr ein.

Diese naturbelassenen Produkte sehen nicht nur appetitlich aus. Sie überzeugen zudem geschmacklich und sind der absolute Genuss.

DIE GEMÜSE- UND OBSTKISTEN BOOMEN

Leider hat nicht jeder die Zeit, tagsüber auf dem Wochenmarkt einzukaufen. Doch das ist kein wirkliches Problem. Dafür gibt es mittlerweile auch in deiner näheren Umgebung Höfe, die einen Lieferservice anbieten und dir frisches Obst- und Gemüse direkt vor die Haustür liefern. Entweder stellst du dir deine individuelle Kiste zusammen oder du entscheidest dich passend zur Jahreszeit zusammengestelltes Überraschungssortiment.

Immer mehr Verbraucher entscheiden sich für diese geniale Lösung. So entsteht für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. Du erhältst auf bequeme Art und Weise qualitativ hochwertige Produkte aus der Region – und der Biobauer kann die Produkte zu fairen Bedingungen erzeugen.

Einige Höfe bieten nicht nur die typischen Obst- und Gemüsekisten an. Auf Bestellung liefern sie dir auch frisch gelegte Eier, knuspriges Brot, aromatischen Käse und andere landwirtschaftlich erzeugte Produkte.

SOFT HEALTH BEEINFLUSST DIE ESSKULTUR

Ernährung wird in zunehmendem Maß bewusster wahrgenommen. Es entsteht aktuell ein komplett neues Verhältnis zu den konsumierten Lebensmitteln.

Immer mehr Verbraucher achten darauf, woher die Produkte kommen und, wie sie gezüchtet oder hergestellt werden. Außerdem geht die Tendenz dahin, frisches Obst und Gemüse dann zu essen, wenn es in den heimischen Regionen Saison hat.

Der Grund liegt eindeutig auf der Hand – oder eher auf der Zunge. Sicher hast auch du schon vergleichbare Geschmackserlebnisse gehabt. So schmeckt inbesondere weißer Spargel im Dezember (woher auch immer er kommt) bei Weitem nicht so aromatisch wie regionaler Spargel im Mai oder Juni.

PRODUKTE VON KÜHNE AUS NACHHALTIGEM ANBAU

Eingelegtes Gemüse hat immer Saison und ist damit eine gute Alternative zur frischen Ware. Bei Kühne-Produkten kannst du sicher sein, dass du rundum gute Qualität erwirbst.

Die Gemüsesorten stammen ausschließlich aus regionalem Anbau. So werden weite Transportwege vermieden und die Umwelt geschont. Perfekt für die Ernährung im Rahmen von Soft Health.

DER TREND GEHT ZUM DIY-FOOD

Selbst zubereitetes Essen ist in. Wer sich für die Qualität, Herkunft, die Eigenschaften und den Geschmack von Lebensmittelprodukten interessiert, möchte diese Kenntnisse vielfach auch beim Kochen am eigenen Herd ein- und umsetzen.

Total angesagt ist es zudem, mit selbst angebautem Gemüse und Kräutern zu kochen. Dafür musst du nicht zwingend einen großen Garten haben. Auch auf einem kleinen Stadtbalkon lässt sich zumindest eine Kräuterecke einrichten, eine Tomatenpflanze züchten oder eine Erdbeerampel aufhängen.

Urban Gardening passt hervorragend zur Soft-Health-Kultur. Ein Rührei mit frisch vom Balkon geerntetem Schnittlauch oder eine Gemüsepfanne mit aromatischen Kräutern aus dem Garten schmecken gleich doppelt so gut. Und zum Nachtisch gibt es dann eine Handvoll von der Erdbeerpflanze abgezupfte Früchte.

SOFT HEALTH MACHT NEUGIERIG AUF NEUES

Die bewusste Auseinandersetzung mit Lebensmittelprodukten macht neugierig. So lässt sich beispielsweise mit pflanzlichen Produkten vielmehr machen, als du im ersten Moment denkst.

Gemüse und Salat sind mehr als nur eine Beilage. In veganen oder vegetarischen Kochbüchern oder im Internet findest du zuhauf Anregungen, welch abwechslungsreiche und schmackhafte Gerichte sich aus pflanzlichen Zutaten zaubern lassen.

Du wirst schnell feststellen, dass Burger nicht immer aus Hackfleisch und Würste nicht stets aus Schweinefleisch bestehen müssen. Pflanzenbasierte Burger oder Pilzwürste lassen sich ebenso gut auf dem Grill oder in der Pfanne zubereiten.

Probiere es einfach mal aus. Verzichte nicht deshalb auf ein Steak, weil es als ungesund gilt. Bevorzuge ein veganes „Steak“, weil es für mehr Abwechslung sorgt – sowohl geschmacklich als auch aus ernährungsphysiologischer Sicht. Ausgewogene Ernährung ist kein Zwang. Es ist vielmehr eine wertvolle Erfahrung und hervorragende Bereicherung des Speisezettels.

Das ist es, was Soft Health so erfolgreich macht: Die geschmackliche Vielfalt ohne Abstriche beim Genuss überzeugt den Konsumenten und macht Appetit auf Neues.

KLEINE PORTIONEN GANZ GROSS

In verstärktem Maß macht sich die Abkehr von drei großen Mahlzeiten am Tag zugunsten mehrerer über den Tag verteilter kleinerer Snacks bemerkbar. Ein Porridge zum Frühstück, ein Apfel zum zweiten Frühstück, eine Bowl zur Mittagszeit und eine leckere Suppe zum Abend – das ist die angesagte Mischung.

Fast Food als Snack für zwischendurch gerät zunehmend in den Hintergrund. Obst, und Gemüse sind dagegen auf dem Vormarsch. So kommen im Rahmen von Soft Health oftmals kleine Portionen ganz groß raus!