Tanz in den Mai

Tanz in den Mai

Wissenswertes & Rezepte

Spätestens Ende April soll die kalte Jahreszeit endlich verabschiedet werden. Traditionell wird am 30.4. eines Jahres mit dem Tanz in den Mai Abschied von der kalten und ungemütlichen Jahreszeit genommen und der Frühling begrüßt. Daneben gibt es aber noch viele andere schöne Bräuche, mit denen der Beginn der lang ersehnten warmen Jahreszeit gefeiert wird. Aber warum tanzt man eigentlich in den Mai und welche Bräuche und Traditionen gibt es sonst noch im Mai? Die Antwort auf diese und viele andere Fragen rund ums Maifest bekommt ihr hier von uns

MIT DER WALPURGISNACHT FING ALLES AN

Schon seit ewigen Zeiten wird in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai getanzt. Der Sage nach haben sich alljährlich am 30. April Hexen auf dem Blocksberg, dem heutigen Harzer Brocken, versammelt. Die auf Besen oder Mistgabeln angereisten Hexen sollen dort um ein Feuer herum getanzt, dem Teufel den Hintern geküsst und ein rauschendes Fest gefeiert haben. Ob das wohl stimmt?

Fakt ist: In vielen Orten im Harz wird diese Tradition weiter gelebt. Tausende Besucher – oft als Hexe oder Teufel verkleidet – tanzen in der Walpurgisnacht um lodernde Feuer herum und feiern ausgelassen. Wer als Besucher nicht auf dem Besen anreisen kann, der kann eine von Geschrei und Geheul begleitete Fahrt auf den Hexenberg mit der dampfenden Brockenbahn unternehmen. Ein Spaß für Jung und Alt

 

DER TANZ IN DEN MAI ALS MODERNER BRAUCH

Während also an einigen Orten – besonders im Harz – am 30. April noch eine „echte“ Walpurgisnacht gefeiert wird, nehmen andere diesen Tag einfach zum Anlass, mit Freunden zu feiern.

Das Schöne dabei ist: Egal, auf welchen Wochentag der 30. April fällt. Die meisten können am nächsten Tag ausschlafen, da der 1. Mai bei uns als Tag der Arbeit ein Feiertag ist. Da darf es also schon mal etwas feucht-fröhlicher werden.

 

DAS MAIFEUER: FAST SO BELIEBT WIE DAS OSTERFEUER

Ein großes Feuer zu Ostern hat schon eine lange Tradition bei uns. Osterfeuer sind heutzutage ein großes Event, wobei der einst religiöse Hintergedanke inzwischen für viele nicht mehr so wichtig ist. 

Mehr und mehr setzt sich nun auch der stimmungsvolle Brauch durch, die Geister der dunklen Winterzeit mit einem Maifeuer zu vertreiben, um den Mai gebührend willkommen heißen zu können.

 

DER MAIBAUM: NICHT NUR SCHÖN FÜR FRISCH VERLIEBTE

Mit der Walpurgisnacht und dem Tanz in den Mai hat der Maibaum eigentlich ursprünglich nicht so viel zu tun. Am 30. April ist jedoch der Tag, an dem die Tradition, einen Maibaum aufzustellen, gepflegt wird.

Besonders verbreitet ist der Brauch im Rheinland, Emsland, Ostfriesland, Nordrhein-Westfalen, Baden- Württemberg und Bayern. Pünktlich am 1. Mai steht dann ein bunt geschmückter Maibaum auf dem Dorfplatz und verschönert dort – nicht nur für frisch Verliebte – das Stadtbild.

Warum für Verliebte? In vielen Regionen gilt der Maibaum als besonderer Liebesbeweis. Verliebte Männer stellen ihrer Angebeteten in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai eine liebevoll verzierte Birke vor die Haustür. Da muss man ja schwach werden!

Übrigens: Statt das Bäumchen selbst im Wald zu schlagen und Sachbeschädigung zu begehen, sollte der Baum lieber legal an speziellen Maibaum-Verkaufsstellen gekauft werden. Und wer zeitlich knapp dran ist, kann sogar einen fix und fertig geschmückten Maibaum für seine Auserwählte erwerben. Das ist zwar nicht ganz so romantisch, aber äußerst praktisch. Und man muss seiner Flamme ja auch nicht verraten, wer den Baum verziert hat.

DIE MAIBOWLE: EIN MUST-HAVE ZUM MAIFEST

Natürlich kann man vom Wasser über Bier bis Wein beim Tanz in den Mai alles trinken, was einem gefällt. Besonders beliebt und passend zum Mai ist aber eine Waldmeisterbowle.

Wenn der Waldmeister von April bis Juni seinen Duft verströmt, sollte eine Waldmeisterbowle, auch als Maibowle bezeichnet, zum Begießen des Frühlings nicht fehlen.



Waldmeisterbowle selbst ansetzen: So geht’s!

Du brauchst:

  • 1 Bund Waldmeister
  • 1,5 l Weißwein, trocken
  • 3/4 l Sekt
  • etwas Zucker

 So bereitest du die Bowle zu:

  1. Schritt: Waldmeisterkraut kannst du entweder frisch im Wald sammeln oder auch auf dem Wochenmarkt kaufen. Wichtig ist, dass der Waldmeister über Nacht antrocknet und etwas verwelkt. Nur so kann sich das volle Aroma entwickeln.
  2. Schritt: Am nächsten Tag hängst du den Waldmeister kopfüber in ein mit Weißwein gefülltes Bowlegefäß und lässt ihn darin für ca. 15 Minuten ziehen. Die Stiele dürfen nicht mit dem Wein in Berührung kommen. Sonst wird die Bowle bitter. Am besten legst du daher einen Kochlöffel quer über das Gefäß und bindest daran das Kräutersträußchen fest. Tipp: Wer es etwas lieblicher mag, kann – nachdem der Kräuterbund entfernt wurde – ein oder zwei Esslöffel Zucker in heißem Wasser auflösen und mit dem Wein vermischen.
  3. Schritt: Kurz vor Servieren wird die Bowle mit eiskaltem Sekt aufgefüllt. Die Zubereitung des erfrischend-köstlichen Getränks ist also denkbar einfach. Tipp: Wenn der Waldmeistergeschmack noch intensiver sein soll, kannst du etwas Waldmeistersirup zur Bowle hinzufügen.

WALDMEISTERBOWLE SCHMECKT AUCH ALKOHOLFREI

Waldmeisterbowle schmeckt auch ohne Alkohol. Statt Wein nimmst du Apfelsaft. 

Der Sekt wird entweder durch kalte Zitronenlimonade oder kaltes Wasser ersetzt.

Tipp: Noch fruchtiger schmeckt die Waldmeisterbowle – egal ob mit oder ohne Alkohol – wenn du halbierte Erdbeeren oder Orangenfilets hinzufügst. Zudem sind die Früchte auch noch ein dekorativer Blickfang.

TANZEN UND FEIERN MACHT HUNGRIG

Verwöhne dich und deine Gäste mit ein paar leckeren Köstlichkeiten. Am besten bereitest du Fingerfood vor. Die kleinen mundgerechten Häppchen sind die perfekte Stärkung in der Tanzpause.

Der Mai ist die Zeit des Spargels, des Rhabarbers und der Erdbeeren. Wir haben ein paar perfekte Mai-Fingerfood-Rezepte für dich.

 

Spargelsalat

Du brauchst:

  • 2 gekochte, gebratene oder gegrillte Hähnchenbrustfilets
  • 500 weißen Spargel
  • 4 Scheiben Ananas (möglichst frisch)
  • 4 mittlere Tomaten
  • Salatcreme Joghurt von Kühne

So bereitest du den Salat zu:

  1. Schritt: Gut geschälten, in ca. 4 cm lange Stücke geschnittenen Spargel 20 Minuten in Wasser kochen. Dem Wasser fügst du zuvor Zucker, Salz und etwas Butter zu.
  2. Schritt: Tomaten überbrühen, die Haut abziehen und die Tomaten in kleine Würfel schneiden.
  3. Schritt: Hähnchenbrustfilets in kleine Stückchen und die Ananas in Würfel schneiden.
  4. Schritt: Salatcreme Joghurt von Kühne (gibt es übrigens auch in der veganen Variante) mit einem Spritzer Zitronensaft, Pfeffer und Salz, verrühren, alle Zutaten miteinander mischen und das Ganze mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen.

Tipp: Den Salat servierst du später am besten in Mini-Weckgläschen. So kann jeder aus seinem eigenen, kleinen Gläschen den köstlich-fruchtigen Salat genießen.



Spargelröllchen

Du brauchst:

  • gekochten Schinken
  • Salatcreme Joghurt von Kühne
  • gekochte Spargelstücke

 So bereitest du die Röllchen zu:

  1. Schritt: Bestreiche eine halbe Scheibe gekochten Schinken mit Salatcreme von Kühne, lege ein mundgerechtes Spargelstück darauf und rolle das Ganze auf. 
  2. Schritt: Fixiere die Rolle mit einem Zahnstocher, der dann zugleich als „ Gabel“ dient. 



Spargel-Flammkuchen

Du brauchst:

  • 200 g Reibekäse
  • 1 kg weißen Spargel 
  • 2 Packungen backfertigen Flammkuchenteig
  • 200 g Schmand
  • 50 g Speckwürfel

 So bereitest du den Flammkuchen zu:

  1. Schritt: Teig auf ein Backblech rollen und geschälten Spargel schräg in dünne Scheiben schneiden.
  2. Schritt: Schmand mit Pfeffer und Salz würzen und auf dem Teig verstreichen.
  3. Schritt: Spargel darauf verteilen, mit Pfeffer und Salz würzen und mit Käse und Schinken bestreuen.
  4. Schritt: Im vorgeheizten Backofen (225 Grad Umluft / 200 Grad Gas) ca. 15 Minuten knusprig backen.

 

Rote Grütze zum Dessert

Überrasche deine Gäste mit einem Dessert, das einfach zuzubereiten ist und köstlich schmeckt: Fülle einfach abwechselnd Vanillecreme und Erdbeer-Rhabarber-Grütze von Kühne in kleine Gläschen.

 

Das sieht dekorativ aus und die kleinen Portionen sind als süßer Abschluss gerade richtig. So kann der Mai starten!