Kartoffeln sind bei den Deutschen sehr beliebt. Kaum ein anderes Lebensmittel lässt sich so variantenreich zubereiten. Als Beilage in Form von Bratkartoffeln, Ofenkartoffeln, Knödeln, Püree, Kartoffelecken oder natürlich Pommes – die Kartoffel ist kaum zu toppen.
Gemüse-Lexikon Lila Süsskartoffel
Warum heißt die lila Süßkartoffel so?
Die Süßkartoffel bekam ihren Namen aufgrund der optischen Ähnlichkeit zu unserer alt eingesessenen Kartoffel und der leichten Süße ihres Geschmacks. Allerdings sind die beiden Gemüsesorten nur entfernt verwandt. Die Süßkartoffel gehört zu den Windengewächsen, die Kartoffel aber zu den Nachtschattengewächsen. Das Adjektiv „lila“ erhielt sie wegen ihrer auffälligen Färbung.
Wie schmeckt die lila Süßkartoffel?
Der Geschmack der lila Süßkartoffel weicht nur leicht von dem der gelben ab. Sie schmeckt süßlich bis leicht nussig. Sie erinnert ein wenig an eine Mischung aus Möhre und Kürbis und kann als Beilage für diverse Gerichte verwendet werden. Durch ihre Farbe eignet sie sich außerdem perfekt zum Einfärben und für die Zubereitung außergewöhnlicher Gerichte.
Fun Fact
Da die Süßkartoffel sehr hohe Mengen an Energie und Nährstoffen speichert, wurde sie von der NASA als mögliche Nutzpflanze für längere Weltraumexpeditionen, beispielsweise zum Mars, ausgewählt. Lila Pommes im Shuttle? Das wäre mal was Neues.
Wie lässt sich die lila Süßkartoffel zubereiten?
Die lila Süßkartoffel eignet sich hervorragend als Farbgeber in vielen Gerichten. Tendenziell kann man einfach alle herkömmlichen Süßkartoffel-Gerichte durch die Verwendung von lila Süßkartoffeln neu interpretieren. Das bunte Farbwunder eignet sich hervorragend zum Setzen einzelnder Farbakzente in Speisen und verwandelt Klassiker in Erlebnisse der Extraklasse. Ob als Hauptgericht, Beilage oder sogar als Nachtisch, ein Upgrade mit den lila Knollen sorgt garantiert für erstaunte Blicke – denn das Auge isst ja bekanntlich mit!
Wer bisher noch nicht auf den Geschmack gekommen ist kann gerne eines unserer Süßkartoffel-Rezepte, wie zB. unsere Süßkartoffeln aus dem Ofen oder Süßkartoffelsuppe mit Grünkohlrahm probieren.
KARTOFFELN SCHMECKEN GUT UND SIND GESUND!
Kartoffeln werden häufig als Dickmacher bezeichnet. Dabei hat die Kartoffel selbst gar nicht so viele Kalorien. 100 g Kartoffeln enthalten gerade mal 70 Kalorien. Erst die Art der Zubereitung – meist mit Fett – liefert zusätzliche Kalorien.
In der Kartoffel stecken viele wertvolle Vitamine. Als erstes ist das Vitamin C zu erwähnen, das der Stärkung des Immunsystems dient.
Daneben enthalten Kartoffeln viele Vitamine der B-Gruppe, denen eine positive Wirkung auf das Nervensystem zugeschrieben wird. Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Eisen sorgen für weitere wichtige Nährstoffe.
Du kannst Kartoffeln auch mit der Schale verzehren. Das ist sogar besonders empfehlenswert, weil unter der Schale besonders viele Nährstoffe stecken.
Achte aber darauf, dass die Schale nicht unreif und somit noch grün ist. Denn von der Kartoffel ist nicht alles gesund. Grüne Stellen und Keime enthalten das giftige Solanin.
Auch rohe Kartoffeln dürfen nicht verzehrt werden. Im rohen Zustand enthalten Kartoffeln ebenfalls Solanin. Erst beim Kochen werden diese Giftstoffe unschädlich gemacht.
TIPP: WARUM NICHT MAL SELBST KARTOFFELN ANBAUEN?
Es ist eigentlich ganz leicht, Kartoffeln selbst zu pflanzen. Du kannst sie sogar auf dem Balkon in einem Kübel züchten.
Kartoffeln bevorzugen sonnige Plätze. Besonders gut gedeihen sie auf sandigem und lockerem Lehmboden. Staunässe sollte vermieden werden. Zum Düngen eignet sich Kompost aus dem Garten sehr gut.
Kartoffeln werden nicht ausgesät. Im März bringt man in der Regel die sogenannten Saatkartoffeln zum Keimen und pflanzt sie dann Mitte April aus. Bereits im Juni kann es bei Frühkartoffeln auch schon mit der Ernte losgehen.
Neben den Frühkartoffelsorten gibt es mittelfrühe Sorten, die im August geerntet werden Das Schlusslicht bei der Ernte bilden die mittelspäten Kartoffelsorten, die im September reif sind, und die Anfang Oktober zu erntenden Spätkartoffeln.