Gemüse-Lexikon Kichererbsen

Gemüse-Lexikon Kichererbse

Kichererbsen sind wahre Alleskönner! Die ursprünglich aus Vorderasien stammenden Hülsenfrüchte können in unterschiedlichsten Gerichten wie z. B. Salaten, Suppen Eintöpfen, Aufläufen und Pürees verwendet werden und sind reich an gesunden Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Dank ihrer hervorragenden Nährwerte sind sie vor allem bei Veganern beliebt, finden dank ihrer Vielseitigkeit aber auch in der fleischhaltigen Küche großen Anklang!

Warum heißt die Kichererbse so?

Die Bezeichnung „Kichererbse“ (Cicer arietinum) geht auf den lateinischen Begriff für „Erbse“, „cicer“, zurück. Dieser wurde im Lateinischen „Kiker“ ausgesprochen, daraus wurde durch Lautübertragung im Althochdeutschen „Kihhira“ und später „Kicher“. Bei dem Wort „Kichererbse“ handelt es sich um eine inhaltliche Doppelung, denn „Kicher“ und „Erbse“ meinen dasselbe.

Fun Fact

Angeblich fütterten die Römer im Altertum ihre Hengste mit Kichererbsen, um deren Potenz zu steigern. In ihrer Vorstellung waren die kugelförmigen Früchte ein Geschenk von Venus, der Göttin der Liebe. Aus diesem Grund servierten die Römer auch Kichererbsen, wenn dieser Göttin zu Ehren Festlichkeiten abgehalten wurden.

Wie schmeckt die Kichererbse?

Kichererbsen haben ein fast neutrales, mildes und leicht nussiges Aroma. Da sie keinen ausgeprägten Eigengeschmack besitzen, eignen sie sich bestens als Zutat in den unterschiedlichsten Gerichten. In deutschen Küchen findet übrigens fast immer die größere, gelblich-runde „Kabuli“-Kichererbse Verwendung, die im Mittelmeerraum, im Mittleren Osten sowie in Mittel- und Südamerika angebaut wird. In Afrika, Asien und Australien ist vor allem die kleinere und dunklere „Desi“-Kichererbse verbreitet.

Wie lässt sich die Kichererbse zubereiten?

Als nahrhaftes Grundnahrungsmittel stehen Kichererbsen in vielen Küchen der Welt auf dem Speiseplan. So kocht man z. B. in Spanien aus den kleinen Kichererbsen den leckeren Eintopf und das gleichzeitige Nationalgericht „Cocido madrileño“, in Italien genießt man sie als „Farinata“ (ein Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl). In Griechenland knabbert man sie gerne geröstet zum Ouzo und im Mittleren Osten wie auch bei uns sind Kichererbsen als Falafel oder Hummus beliebt.

Mit luft-gepoppt und 40 % weniger Fett als herkömmliche Tortillas bringen unsere Kichererbsen-Nachos neuen Wind in das Jahrtausend alte Gemüse. Um euer Crunch-Erlebnis aufzupeppen, haben wir mit Salsa, Guacamole und Käse Dip drei beliebte Dips für euch kreiert, die garantiert Schwung in euren nächsten Filmabend bringen! Und wem das nicht cheesy genug ist, dem empfehlen wir wärmstens unser Spezialrezept für überbackene Nachos!

FAQ

Das Superfood enthält viele Ballaststoffe für eine gute Verdauung und ein gesundes Darmmilieu, hochwertige Proteine für eine geregelte Durchblutung, komplexe Kohlenhydrate und wenig Fett. Zudem beinhaltet es eine Vielzahl von Mineralstoffen und Spurenelementen, die das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren.
Einweichen! Am besten eine Nacht. Nimmt zwar mehr Zeit in Anspruch, aber Kichererbsen sind leichter verdaulich und es bleiben mehr Vitalstoffe erhalten.
ie Garzeit von vorher eingeweichten Kichererbsen beträgt 1-2 Stunden. Diese verlängert sich um 30 Minuten, wenn die Hülsenfruchte vorab nicht eingeweicht wurden.