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TOLLE KNOLLE:

Die Beilage auf dem Oktoberfest

TOLLE KNOLLE:

Die Beilage auf dem Oktoberfest

Kartoffeln sind bei den Deutschen sehr beliebt. Kaum ein anderes Lebensmittel lässt sich so variantenreich zubereiten. Als Beilage in Form von Bratkartoffeln, Ofenkartoffeln, Knödeln, Püree, Kartoffelecken oder natürlich Pommes – die Kartoffel ist kaum zu toppen.

Jedes Jahr im September heißt es in München wieder: „O zapft is’.“ Von Ende September bis Mitte Oktober findet Deutschlands größtes Volksfest, das Münchner Oktoberfest, statt. Rund 6 Millionen Besucher zieht es Jahr für Jahr auf die Wiesn und in die Festzelte. Neben reichlich Bier, Weißwurst, Backhendl und Schweinshaxe gibt es auf fast jeder Speisekarte auch zahlreiche köstliche Kartoffelspezialitäten.

Wenn du mehr über das Oktoberfest oder über die legendäre, typisch bayrische Weißwurst wissen möchtest, kannst du dich mit dem Ratgeber zum Oktoberfest von Kühne informieren. Zudem findest du bei Kühne auch Tipps und Tricks zum Oktoberfest.

Wissenswertes zur tollen Knolle und welche Rolle sie beim Oktoberfest spielt, erfährst du im Folgenden.

KARTOFFELN SCHMECKEN GUT UND SIND GESUND!

Kartoffeln werden häufig als Dickmacher bezeichnet. Dabei hat die Kartoffel selbst gar nicht so viele Kalorien. 100 g Kartoffeln enthalten gerade mal 70 Kalorien. Erst die Art der Zubereitung – meist mit Fett – liefert zusätzliche Kalorien.

In der Kartoffel stecken viele wertvolle Vitamine. Als erstes ist das Vitamin C zu erwähnen, das der Stärkung des Immunsystems dient.

Daneben enthalten Kartoffeln viele Vitamine der B-Gruppe, denen eine positive Wirkung auf das Nervensystem zugeschrieben wird. Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Eisen sorgen für weitere wichtige Nährstoffe.

Du kannst Kartoffeln auch mit der Schale verzehren. Das ist sogar besonders empfehlenswert, weil unter der Schale besonders viele Nährstoffe stecken.

Achte aber darauf, dass die Schale nicht unreif und somit noch grün ist. Denn von der Kartoffel ist nicht alles gesund. Grüne Stellen und Keime enthalten das giftige Solanin.

Auch rohe Kartoffeln dürfen nicht verzehrt werden. Im rohen Zustand enthalten Kartoffeln ebenfalls Solanin. Erst beim Kochen werden diese Giftstoffe unschädlich gemacht.

AUF DIER WIESN IST DIE KARTOFFEL EIN MUSS

Zum Oktoberfest gehören Dirndl, Lederhosen, Blasmusik, Karussells und andere Fahrgeschäfte wie Autoscooter oder Achterbahn. Am wichtigsten sind aber die vielen Festzelte, in den geschunkelt, reichlich Bier aus großen Krügen getrunken und natürlich das eine oder andere typisch bayrische Oktoberfestschmankerl gegessen wird.

Doch was isst man eigentlich auf dem Oktoberfest? Wir laden zu einem kulinarischen Rundgang ein.

KEIN OKTOBERFEST OHNE KNÖDEL, HAXEN UND SAUERKRAUT

Eine knusprige Schweinshaxe oder ein leckerer Schweinebraten sind eine gute Grundlage für das meist reichlich getrunkene Festtagsbier. Dazu gehören natürlich Semmelknödel oder aus mehligkochenden Kartoffeln hergestellte Kartoffelknödel. Natürlich darf dazu auch leckeres, saftig-fruchtiges Sauerkraut nicht fehlen.

Statt Knödeln ist zum Schweinebraten auch Kartoffelpüree sehr beliebt. Dazu gehört dann natürlich eine köstliche Schweinebratensoße.

BACKHENDL – DER LEGENDÄRE DAUERBRENNER

Die zarten, innen saftigen Grillhähnchen mit der knusprigen Haut sind eines der beliebtesten Schmankerl auf der Wiesn. In fast jedem Festzelt wird diese Spezialität angeboten. Dazu werden gerne Brezn, Kartoffelsalat oder Krautsalat gegessen.

„RAIWADADSCHI“ – DER BAYERISCHE KARTOFFELPUFFER

Nicht jeder ist ein Fleischfan. Für diejenigen, die gerne mal etwas Vegetarisches essen möchten, sind die echten bayrischen „Raiwadadschi“ aus geriebenen, rohen Kartoffeln ein echter Renner.

Eine Portion besteht meistens aus drei in Öl oder Butterschmalz ausgebratenen Kartoffelpuffern. Der Duft der Reibekuchen ist schon von Weitem verführerisch und es geht kaum ein Weg an dieser Spezialität vorbei.

Dazu wird z. B. Apfelmus gereicht. Auch eine herzhafte Variante mit Sauerkraut und Schmand oder für den Nicht-Vegetarier mit Speck wird angeboten.

FLEISCHPFLANZERL MIT KARTOFFELN IN ALLEN VARIATIONEN

In Berlin bezeichnet man den plattgedrückten Hackfleischklops als Bulette. In Norddeutschland ist es eine Frikadelle. Die bayrische Frikadelle nennt sich Fleischpflanzerl und darf auf dem Oktoberfest nicht fehlen.

Fleischpflanzerl schmecken kalt oder warm. Sie werden mit den unterschiedlichsten Beilagen serviert. Der eine isst gerne Kartoffelsalat dazu, der andere bevorzugt Bratkartoffeln. Häufig wird das Fleischpflanzerl auch auf die Hand mit einer Semmel – also einem Brötchen – serviert.

OFENKARTOFFEL – AUF DER WIESN MIT RACLETTE-KÄSE

Ein Raclette vermutet wohl kaum jemand auf dem Oktoberfest. Doch Raclette-Käse wird beim Oktoberfest immer populärer.

Der Raclette Käse wird in einem typisch Schweizer Racletteofen geschmolzen. Der abgeschabte Käse wird dann meistens mit einer Ofenkartoffel serviert.

DAS FAMILIENPLATZL – ALLERLEI MIT POMMES UND BRATKARTOFFELN

Der Münchner Weißbiergarten, das „ Familienplatzl“, ist bei Familien sehr beliebt. Hier gibt es Gerichte, die auch Kinder sehr gerne mögen.

Von der Currywurst oder dem Fischstäbchen mit knusprigen Pommes frites bis zum Familienschnitzel mit Bratkartoffeln und einer Gewürzgurke ist für jeden Geschmack und Geldbeutel das Passende dabei.

Kartoffeln in einer Schale

OKTOBERFEST ZUHAUSE FEIERN

Nicht jeder hat Zeit und Gelegenheit, im Herbst bei der Münchner Gaudi dabei zu sein. Mittlerweile gibt es selbst im hohen Norden der Republik in vielen Lokalitäten Oktoberfestveranstaltungen, auf denen im Dirndl und in Lederhosen zünftig gefeiert. wird. Statt eines Fischbrötchens wird dann in Norddeutschland auch gerne mal eine Brezn oder eine Weißwurst gegessen.

Immer häufiger wird auch zu Hause gefeiert. Eine Deko in blau-weißen Farben kann man mühelos in vielen Geschäften kaufen. Und die traditionellen Gerichte lassen sich problemlos nachkochen.

So findest du bei Kühne ein leckeres Rezept für Kartoffelpuffer mit Speck oder für ein knuspriges Backhendl mit Kartoffelsalat. Ganz unkompliziert in der Zubereitung sind Weißwürste, die nur im heißen Wasser ziehen müssen.

Und ein Schnitzel mit knusprigen Bratkartoffeln und einer Spreewälder Gurke von Kühne ist ebenfalls einfach in der Zubereitung. Damit liegst du immer richtig.

Natürlich darf typisches bayrisches Bier in großen Bierkrügen nicht fehlen. Denk aber bitte auch immer an nicht alkoholische Getränke.

Und dann kann es auch in der heimischen Küche heißen: Auf geht’s Buabn und Madeln!

TIPP: WARUM NICHT MAL SELBST KARTOFFELN ANBAUEN?

Es ist eigentlich ganz leicht, Kartoffeln selbst zu pflanzen. Du kannst sie sogar auf dem Balkon in einem Kübel züchten.

Kartoffeln bevorzugen sonnige Plätze. Besonders gut gedeihen sie auf sandigem und lockerem Lehmboden. Staunässe sollte vermieden werden. Zum Düngen eignet sich Kompost aus dem Garten sehr gut.

Kartoffeln werden nicht ausgesät. Im März bringt man in der Regel die sogenannten Saatkartoffeln zum Keimen und pflanzt sie dann Mitte April aus. Bereits im Juni kann es bei Frühkartoffeln auch schon mit der Ernte losgehen.

Neben den Frühkartoffelsorten gibt es mittelfrühe Sorten, die im August geerntet werden Das Schlusslicht bei der Ernte bilden die mittelspäten Kartoffelsorten, die im September reif sind, und die Anfang Oktober zu erntenden Spätkartoffeln.